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Das Bildungssystem in Deutschland

Das Bildungssystem in Deutschland unterscheidet sich kaum von den europäischen Systemen. Es besteht aus vier Stufen. Diese sind Vorschule, Grundschule, Sekundarschule und Hochschule.
Die Schulpflicht gilt für Kinder im Alter von 6 bis 19 Jahren und die Schulzeit dauert insgesamt 13 Jahre. Am Ende dieses Zeitraums erhalten die Schülerinnen und Schüler bei erfolgreichem Bestehen von Prüfungen einen Sekundarschulabschluss, der sie zur Aufnahme eines Hochschulstudiums berechtigt. Jede Schule in Deutschland unterliegt der Zuständigkeit der jeweiligen Landesregierung. Daher unterscheiden sich die Lehrpläne, die Vorschriften und sogar die Dauer des Studiums von einer Region zur anderen.

Vorschulerziehung – Vorschulbildung

Die Vorschulbildung ist in Deutschland nicht obligatorisch und daher unterentwickelt. Die meisten Kindergärten sind in privater Hand. Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren können einen Kindergarten besuchen.

Der Primarbereich ist die Grundschule

Die Grundschule ist für Kinder zwischen 6 und 10-12 Jahren (die Altersgrenze wird in jedem Bundesland anders festgelegt). Der Unterricht in der Grundschule ist umfassend. Das bedeutet, dass die gemeinsamen Grundfächer in einem Fach unterrichtet werden. Am Ende der Grundschule werden die Schüler in die Sekundarschule aufgenommen.

Sekundarschulbildung – Sekundarstufe

Die weiterführenden Bildungseinrichtungen in Deutschland sind in vier Schultypen unterteilt: Gymnasium, Realschule, Grundschule und Gemeinschaftsschule. Jeder Schultyp vermittelt den Schülern unterschiedliche Kenntnisse und Möglichkeiten nach dem Abschluss der Sekundarschule.

Gymnasium. Gymnasium

Das Gymnasium ist die prestigeträchtigste Schulart der Sekundarstufe. Um in ein Gymnasium aufgenommen zu werden, braucht ein Schüler eine Empfehlung von einem Grundschullehrer.
Das Programm dauert 9 Jahre, von Klasse 5 bis 13. Nach der 12. Klasse erhalten die Schülerinnen und Schüler die Fachhochschulreife, die sie berechtigt, sich für eine Fachschule zu bewerben. Nach der 13. Klasse müssen die Schülerinnen und Schüler das Staatsexamen ablegen und erhalten ein Schulabschlusszeugnis. Erst nach der allgemeinen Hochschulreife können sich die Schülerinnen und Schüler für eine weiterführende Schule bewerben.

Realschule. Realschule

Der Unterricht in der Realschule dauert 6 Jahre, von der 5. bis zur 10. Klasse. Klasse. Das Kerncurriculum der Realschule ist sehr eng auf einen bestimmten Fachbereich ausgerichtet; alle Fächer haben eine spezifische Fachorientierung.
Am Ende der Realschule wird ein Schulabschluss (Fachoberschulreife) ausgestellt, der den Eintritt in eine Berufsausbildung ermöglicht. Nach der Realschule können die Schülerinnen und Schüler auch die gymnasiale Oberstufe (11/13) absolvieren und danach die Hochschulreife beantragen.

Primarschule. Hauptschule

Etwa ein Viertel der Kinder besucht die Hauptschule bis zur 10. Klasse. Die Grundschule vermittelt eine elementare Grundbildung, die – wie im Realschulsystem – auf die spätere Berufswahl ausgerichtet ist. Nach den Grundschuljahren besuchen die Schüler in der Regel eine Berufsschule.

Verbundschule. Gesamtschule

Die Verbundschule umfasst die wichtigsten Merkmale aller oben genannten Gesamtschulen. Die Dauer der Gesamtschule beträgt 6 Jahre, von Klasse 5 bis 10.
An einigen Pflichtschulen gibt es auch Oberstufen (11 bis 13), die wie Gymnasien organisiert sind, aber im Gegensatz zu den Gymnasien werden die Kinder hier auch ohne Empfehlung einer Grundschule aufgenommen. Nicht in allen Bundesländern gibt es diese Schulform.

Höhere Bildung

Genau wie die weiterführenden Schulen werden auch die Hochschulen in Deutschland in mehrere Typen unterteilt:

  • Hochschule: Hochschulen, in der Regel mit geisteswissenschaftlichem Charakter
  • Fachhochschule: Eine Hochschule für angewandte Wissenschaften oder eine Universität für angewandte Wissenschaften. Fachhochschulen bilden Fachleute für bestimmte Bereiche aus, in der Regel für Ingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Design und Geisteswissenschaften.
  • Die Universitat ist größer als die Hochschule und die Fachhochschule. Die Zahl der Fakultäten und Studienfächer kann sehr hoch sein (bis zu 400). Die Studierenden üben rein akademische Tätigkeiten aus, und es wird sowohl Grundlagenforschung als auch angewandte Forschung betrieben. Die Studienfächer sind Medizin, Naturwissenschaften, Technik, Geisteswissenschaften, Jura, Theologie, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie und Agrarwissenschaften. Das breite Fächerspektrum innerhalb eines Fachbereichs ermöglicht Ihnen eine interdisziplinäre Ausbildung und die Spezialisierung auf verschiedene Studienrichtungen.
  • Die Universität ist eine technische Universität. Hier werden rein theoretisch einzelne Fachgebiete vertieft: Chemie, Physik, Maschinenbau, Elektronik, Elektrotechnik, Werkstoffkunde usw. Es gibt auch eine Reihe von spezialisierten Hochschuleinrichtungen. So gibt es z. B. Lehrerausbildungsstätten, theologische Hochschulen, Kunst- und Musikhochschulen, Filmhochschulen usw.

Es gibt mehrere Stufen der Hochschulbildung, die zu einem Diplom und einem akademischen Grad führen (Bachelor, Master und Doktor).

Erster Abschluss

Das Bachelor-Studium dauert je nach Hochschule 3 – 4 Jahre; an der Fachhochschule sind es 4 Jahre mit zusätzlichen 2 Semestern Praktikum. Am Ende des Studiums müssen die Studierenden eine Diplomarbeit schreiben und ein Staatsexamen ablegen und erhalten den Bachelor-Grad (Bachelor/Bakkalaureus, B.A., B.Sc., B.Eng.).

Zweite Stufe

Nach dem Bachelor-Studium sind die Studierenden uneingeschränkt berechtigt, in die Master-Studiengänge einzusteigen. Die Masterstudiengänge dauern zwischen 1 und 4 Jahren. Während des gesamten Studiums legen die Studierenden besonderes Augenmerk auf die Forschungsarbeit. Am Ende des Studiums müssen die Studierenden eine Diplomarbeit verfassen und ein Staatsexamen ablegen, anschließend erhalten sie einen Master-Grad (Master, M.A., M.Sc., M.Eng.).

Dritte Stufe

Ein Student kann in jedem der an deutschen Universitäten gelehrten Fachgebiete einen Doktortitel erwerben, sofern er oder sie einen Masterstudiengang abgeschlossen hat. Es obliegt dem Studenten, einen Betreuer zu finden, der ihm ein Thema für seine Dissertation vorschlägt. Das Studium dauert zwischen 2 und 5 Jahren. Nach dem Verfassen und der Verteidigung der Dissertation erhält der Student den Doktorgrad (Ph.D.)